Osterhofener Zeitung vom 10.12.2011
Schöner, moderner − und beliebter
Seit einem Jahr ist das sanierte Hallenbad in Betrieb − Besucherzahlen gestiegen

Osterhofen. Seit fast einem Jahr ist das Hallenbad seit der umfassenden Sanierung wieder in Betrieb - und es ist beliebter denn je.
An den Vormittagen nutzen die Schulen das Becken zum Schwimmunterricht. "Es wirkt viel freundlicher durch die Farbgestaltung. Der Sanitärbereich hat sich verbessert, die Ausstattung. Wir kommen mit den fünften Klassen her und das ist auch wichtig, weil es immer ein bis zwei Nichtschwimmer gibt, die lernen es dann hier", zieht Michael Wolff, Sportlehrer an der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule, eine kurze Bilanz. Für die Fünftklässler stehen die einzelnen Schwimmarten wie Brust- oder Kraulschwimmen, Start- und Kopfsprung sowie Spiele im Wasser beim Schwimmunterricht auf dem Stundenplan. "Mir gefällt es, weil es so schön groß und warm ist", sagt der elfjährige Tobias Dibold aus der Klasse 5a der Realschule. Auch Julius Hollenberg (10) kommt gerne zum Schwimmunterricht. "Das Wasser ist nicht so kalt", lobt er. Eine Reihe von Schülern besucht das Bad auch in der Freizeit.
Als das Bad in der Wintersaison 2009/2010 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen hatte, musste der Schwimmunterricht im Winterhalbjahr ausfallen und wurde stattdessen komplett im Sommer im Freibad abgehalten.
Die Schüler der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule, der Mittelschule und des Sonderpädagogischen Förderzentrums haben nur ein paar Schritte Fußweg zum Bad. Mit dem Bus kommen weitere Schulklassen zum Schwimmtraining, darunter die Grundschulen Altenmarkt, Künzing-Gergweis, Moos, die Schulen in Buchhofen und Wallerfing oder das Gymnasium Niederalteich. Auf 30 Grad Celsius wird das Wasser während der Woche aufgeheizt, 32 Grad warm ist es am Wochenende.
Schwimmeister Johannes Pleintinger hat festgestellt, dass seit der Wiedereröffnung Badegäste regelmäßig kommen, die vorher nicht da waren. Manche kommen sogar aus Plattling, Niederalteich oder Hengersberg nach Osterhofen.
Ein Vergleich der Besucherzahlen im Monat November mit denen vor der Sanierung im November 2009 bestätigt diesen Eindruck. 1254 zahlende Gäste wurden vor zwei Jahren registriert. Im vergangenen Monat waren es 1895, über ein Drittel mehr. Gezählt werden nur die Besucher über sechs Jahren. Kinder unter dieser Altersgrenze brauchen keinen Eintritt zu bezahlen. Es sind den Erfahrungen nach etwa zehn Prozent der Besucher. Schulklassen fließen auch nicht in die Statistik mit ein.
Am Wochenende kommen schon einmal um die 120 Besucher an einem Tag. Ein ausgezeichneter Wert, findet der Schwimmmeister. "Alles über 100 ist sehr gut." Andere Bäder bieten zwar mehr Extras wie Dampfbad, warme Außenbecken oder Rutschen an. In Osterhofen gibt es nur das 25-Meter-Becken. Dafür ist auch der Eintritt sehr preiswert und wurde nach der Sanierung nicht angehoben.
Am Montag halten die Polizeisportgruppe Plattling, die Versehrtensportgruppe sowie die Wasserwachtortsgruppe Osterhofen im Hallenbad Schwimmstunden ab.
Eine leichte Steigerung gibt es laut Pleintinger bei den Besucherzahlen in der Sauna. Im Vorfeld hatte man lange hin- und her überlegt, ob die Sauna geschlossen oder doch saniert werden solle. Letztlich hatte man sich dafür entschieden, sie zu modernisieren. Die energetische Sanierung von Hallenbad und Turnhalle hat circa 3, 6 Millionen Euro Kosten gekostet. Etwa zwei Millionen Euro betrug die Förderung durch das Konjunkturpaket II des Bundes und FAG-Fördermittel. Dass die energetische Sanierung auch wirklich etwas gebracht hat, merken die Schwimmeister und Schwimmer , wenn sie an den großen Panoramafenstern vorbeigehen. "Da hat es früher kalt reingezogen. Das ist jetzt vorbei."
Artikel aus Osterhofener Zeitung vom 10.12.2011
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