Osterhofener Zeitung vom 29.09.2015
Elf neue Naturschutzbeauftragte
Erfolgreiche Teilnahme an der Ausbildung der Wasserwacht im Infozentrum Isarmündung

Maxmühle/Moos. Elf Teilnehmer aus acht verschiedenen Wasserwachts-Ortsgruppen im Bezirk Niederbayern-Oberpfalz haben am vergangenen Wochenende im Infozentrum Isarmündung eine Fortbildung absolviert. Auf dem Programm stand der zweite Teil des Grundseminars für Gewässer-, Natur- und Umweltschutz (GNU).
Als Beauftragte des Wasserwachtbezirks begrüßten Otto Damberg aus Cham und Hermann Schattenkirchner aus Plattling die Teilnehmer zusammen mit Beisitzern Hubert Szücs (Pfarrkirchen) und Jürgen Tauer aus Plattling. Nach einer kurzen Wiederholung der Themen aus dem ersten Lehrgangsteil ging es mit den Unterrichtseinheiten Wasserkreislauf weiter. Nach einer kleinen Pause folgten die gesetzlichen Grundlagen und Programme. Nach zwei Stunden eher trockener Theorie folgte eine knapp zweistündige Exkursion, bei der die Gruppe durch die Wege im Außenbereich des Infohauses streifte und verstärkt auf das Thema Laubbäume einging.
Nach dem Mittagessen mussten die Teilnehmer je ein Referat vortragen, dessen Thema sie frei wählen durften. Sophie Trepte (OG Eggenfelden) referierte über ihr Pferd, Johanna Riedel (OG Regensburg) teilte den Teilnehmern mit, was man bei einem Aktionstraining alles beachten sollte.
Andreas Beutler (OG Neustadt) ging weit zurück in die Jungsteinzeit und referierte über das Neolithikum. Bernd Steinbach (OG Hengersberg) ging bei seinem Referat auf die Fortbewegung der Fische ein. Über den Frillensee, seine Fauna und Flora sprach Simone Weileder von der Ortsgruppe Osterhofen.
Was man alles auf einer Kreuzfahrt erleben kann, darüber berichtete Sabrina Kalteis. Hermann Schattenkirchner jun. (beide OG Plattling) ging auf das aktuelle Thema "E-Wald" ein. Mit einem wohlriechenden Referat beeindruckte Christine Sucker (OG Parkstetten): "Wir sieden Naturseife" lautete ihr Thema, dazu hatte sie verschiedene Duftnoten mitgebracht. Auf Leben und Biologie der "Erdmännchen" ging Michaela Szücs (OG Postmünster) in ihrem Vortrag ein. Den Abschluss machte Christopher Jakobs (LV Reinland Pfalz), der anhand der Ragwurz die Sexualtäuschblumen vorstellte.
In einer Gruppenarbeit wurden abschließend noch einige Lernzielkontrollen abgefragt, bei denen es um die Seeufer-Zonierung, die Zonen des Auwalds oder die Bestimmung der Gewässerqualität abgefragt wurde. Kreiswasserwacht-Vorsitzender Ludwig Helfrich überreichte abschließend zusammen mit dem Bezirksbeauftragten Otto Damberg die Zertifikate an die Teilnehmer.
Beim Gruppenfoto wurde auch das während des Kurses entstandene Poster mit Blättern heimischer Laubbäume gezeigt. Bereits im ersten Teil hatten die Teilnehmer während den Exkursionen Blätter von Laubbäumen gesammelt, Naturschutzwart Jürgen Tauer brachte weitere Laubblätter und presste diese, damit man sie in den Unterricht einbinden konnte. So entstand ein sehenswertes Poster mit insgesamt 27 verschiedenen Laubblättern, die man bei uns in der Umgebung finden kann. Bilder von der Ausbildung sind auf der Homepage www.Wasserwacht-Plattling.de zu finden. - tau
Artikel aus Osterhofener Zeitung vom 29.09.2015
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